Trostburg

Die Trostburg ist eine der großartigsten Burganlagen Südtirols, auch infolge ihrer bedeutenden Lage über der Brennerstraße, der Route von Norden nach Süden. Sie thront majestätisch auf einem Felssporn gegenüber dem Dorf Kollmann über dem linken Eisackufer. Die Anlage wurde wahrscheinlich um 1173 erstmals urkundlich erwähnt, damals noch als Sitz der Herren von Trostburg. Die Trostburg ist mit Elementen der spätgotischen Zeit ausgestattet und in sehr gutem Zustand: Im Inneren birgt sie eine großartige und berühmte Stube mit vollständiger Täfelung und reich verzierter Balkendecke, die "Große Neue Stube". Auch die Bibliothek, eine der berühmtesten ihrer Zeit, der Rittersaal, der Speisesaal und weitere Räumlichkeiten mit wertvollen zeitgenössischen Möbeln sind einen Besuch wert.

Im Jahre 1981 kommt die Trostburg durch Schenkung in den Besitz des Südtiroler Burgeninstituts, damals die einzige Möglichkeit, die Burg vor dem Schicksal einer Ruine zu bewahren. Diese Institution ist heute bemüht, den eigenen Charakter der Burg zu erhalten und der Öffentlichkeit die Tore dazu zu öffnen. Seit 2005 ist auf der Trostburg das Südtiroler Burgenmuseum mit seiner Dauerausstellung "Burgen - Bauwerke der Geschichte" und 86 maßstabsgetreuen Modellen Südtiroler Burgen zu finden.